Ausgelöster CO-Warnmelder in Dierkshausener Mehrfamilienhaus löst Feuerwehreinsatz aus

Fehlfunktion an Heizungsanlage führt zu starker Verrauchung

(fba) Dierkshausen. Am Freitagabend löste in einem Dierkshausener Mehrfamilienhaus ein CO-Warner in der Dachgeschosswohnung des Gebäudes aus. Der Bewohner verließ daraufhin umgehend das Gebäude. Neben der Polizei wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Dierkshausen, Asendorf und Hanstedt zur Einsatzstelle alarmiert. Innerhalb kürzester Zeit waren rund 40 Einsatzkräfte vor Ort. Umgehend gingen einige Feuerwehrkräfte mit umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude vor, um die Ursache des ausgelösten Melders ausfindig zu machen. Neben einer starken Verrauchung des Heizungsraums im Erdgeschoss konnte eine hohe Kohlenstoffmonoxid-Konzentration (CO-Konzentration) in der Dachgeschosswohnung festgestellt werden. Kohlenstoffmonoxid ist ein geruchs- und geschmackloses Gas, was z.B. bei unvollständigen Verbrennungen entsteht. Schon wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen. Schnell stellte sich heraus, dass die Rauchentwicklung von der mit Holz betriebenen Heizungsanlage ausging. Die Heizungsanlage wurde leergeräumt und das Brandgut im Freien abgelöscht. Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, wurde ein Druckbelüfter in Stellung gebracht und damit der Rauch aus den Räumlichkeiten gedrückt. Dabei gestaltete sich die Entrauchung eines Hohlraumes in einer Zwischenwand zunächst als schwierig, da dort kein einfaches Herankommen möglich war. Um den Hohlraum zerstörungsfrei entrauchen zu können, wurden kurzerhand einige Steckdosen in der Wand ausgebaut, sodass durch die dafür vorhandenen Wandöffnungen Luft gedrückt werden konnte. Diese Idee erwies sich schnell als erfolgreich, sodass das komplette Gebäude ohne weitere Schäden rauchfrei gemacht werden konnte. Die Feuerwehr konnte die Einsatzstelle nach rund 90 Minuten an die Polizei übergeben. Insgesamt gingen zehn der rund 40 ausgerückten Einsatzkräfte mit Atemschutzgerät mit mehreren CO-Warnern und Wärmebildkameras im Gebäude vor. Das Gebäude wurde zur Sicherheit für unbewohnbar erklärt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Bericht: Pressestelle Freiwillige Feuerwehr SG Hanstedt
Bild: Pressestelle Freiwillige Feuerwehr SG Hanstedt

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